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Parkett schwimmend oder klebend verlegen?

Bei der Frage, ob Sie Ihr Parkett verkleben oder schwimmend verlegen sollten, können unsere Tipps und Tricks helfen. Es gibt zwei unterschiedliche Arten, einen neuen Parkettboden in der Wohnung zu verlegen: Der Holzfußboden kann geklebt werden oder er wird schwimmend verlegt. Alles Wichtige zu den beiden Methoden sowie Vor- und Nachteile erfahren Sie bei uns.

Parkett kleben

Die Methode, Parkett zu kleben, war schon nach dem Zweiten Weltkrieg beliebt. Als Unterbau wird beim Parkett kleben Estrich verwendet, der eine gute Fläche für das Holz bietet und dadurch optimal verklebt werden kann. Durch das Verkleben der Holzdielen entstand eine glatte und vor allem dichte Oberfläche.

Parkett zu kleben bedarf einiges an Erfahrung und handwerklichem Geschick und sollte bei Unsicherheit besser von einem Profi vorgenommen werden. Der Boden muss richtig vorbereitet, also grundiert und gespachtelt werden. Erst dann sollten Sie damit beginnen, zu kleben.

Der Untergrund des Parketts beim Kleben

Inzwischen ist die Auswahl an Parkettklebern sehr groß und es fällt sogar so manchem Profi schwer, die richtige Wahl zum Kleben des Parkettbodens zu treffen. Unter anderem spielen hierbei der Untergrund und die Art des Parketts eine wichtige Rolle. Die Kosten können stark variieren, je nachdem welches Parkett Sie auf welchen Untergrund kleben möchten, wird unterschiedlich viel Kleber aufgesaugt und Sie benötigen dementsprechend mehr oder weniger Kleber für Ihr Parkett.

Ein weiterer Vorteil: Geklebtes Parkett ist etwas energieeffizienter als schwimmend verlegtes Parkett. Es erwärmt sich schneller, was vor allem bei einer Fußbodenheizung von Vorteil ist.

Parkett wird verlegt auf Beton


Bild – Urheber: Kadmy

Grundsätzlich gibt es drei Kategorien von Klebern für Parkett.

Vor- und Nachteile bei verklebten Parkettböden

Parkett zu verkleben, gehört zu den langlebigsten und hochwertigsten Verarbeitungstechniken bei Holzböden und ist daher etwas kostenintensiver als das Parkett schwimmend zu verlegen. Auch das Einbauen von verklebtem Parkett benötigt aufgrund der Untergrundvorbereitung mehr Zeit. Dennoch überzeugt die Klebe-Technik durch eine lange Haltbarkeit und hervorragende Qualität.

Tipp: Wenn Sie eine Fußbodenheizung haben, empfiehlt es sich, den Parkettboden zu kleben. Denn geklebtes Parkett ist etwas energieeffizienter als schwimmend verlegtes Parkett und erwärmt sich schneller.

Parkett schwimmend verlegen

Schwimmende Parkettdielen sind mit Nut und Feder versehen und werden ohne Kleber ineinander gesteckt auf dem Boden verlegt. Es ist die einfachste Art der Parkettverlegung und kann deshalb auch von geschickten Heimwerkern selbst vorgenommen werden.

Vor- und Nachteile bei schwimmendem Parkett

Die Verlege-Technik, wenn Sie den Parkettboden nicht kleben, wirkt sich vor allem bei großen Flächen positiv auf den Geldbeutel aus. Trotz der Ersparnis beim Verlegen des Parketts sollten Sie bedenken, dass zwischen schwimmendem Parkett und dem Untergrund eine kleine Luftschicht entsteht. Diese kann sich nachteilig auswirken, weil mehr Energie eingesetzt werden muss, um das Holz zu erwärmen. Außerdem kann sich durch die dünne Luftschicht das (meist auch dünnere) schwimmend verlegte Parkett schneller abnutzen als verklebte Dielen.

Wer aber zur Miete wohnt und die Zimmer nicht dauerhaft verändern darf oder will, sollte das Parkett nicht unbedingt kleben. Er ist mit schwimmend verlegtem Parkett meist besser beraten: Es wird nicht nur schnell verlegt, sondern kann auch schnell wieder entfernt werden.

Stapel Parkett mit Hammer

Generell ist schwimmendes Parkett „lauter“ als geklebtes: Es federt beim Auftreten nach unten, wodurch es leicht auf den Untergrund aufschlägt. Das erzeugt einen Trittschall, der in Nachbarräumen und in darunter liegenden Zimmern vernommen werden kann. Achten Sie deshalb bei schwimmend verlegtem Parkett stets auf eine Trittschalldämmung. In manchen Produkten ist diese bereits eingearbeitet, was das Parkett zwar etwas teurer macht, dadurch aber einen kompletten Arbeitsschritt erspart: Es muss keine separate Trittschalldämmung verlegt werden.

Tipp: Wenn Sie porösen oder rissigen Estrich haben, ist es meist besser, das Parkett schwimmend zu verlegen, als dass es zu kleben. Denn die Untergrundhaftung ist für die Funktionalität von Kleber für Parkett wichtig. Bei schwimmend verlegtem Parkett hingegen spielt sie eine weniger wichtige Rolle.

Was Sie bedenken sollten

Bei ineinander gestecktem Parkett muss der Untergrund eben sein, sonst können sich die Fugen lösen und auseinandergehen. Dafür muss aber weder extra grundiert noch gespachtelt werden, wie es beim Parkett kleben der Fall ist. Wichtig ist, dass beim Verlegen eine Randfuge von etwa 1,5 Zentimetern bleibt, damit das Holz arbeiten kann, wenn es sich bei verschiedenen Temperaturen ausdehnt oder zusammenzieht. Sonst kann es schnell zu unschönen Fugenbildungen oder Aufwürfen kommen.

Was ist die beste Lösung?

Die beste Lösung beim Verlegen von Parkett gibt es nicht. Auch wenn heutzutage die meisten Parkettböden schwimmend verlegt werden, da man Fertigparkett schwimmend verlegen sollte. Es kommt auf die individuellen Wünsche der Kunden und auf die Räumlichkeiten an. Wenn Sie Parkett im Bad oder in der Küche verlegen möchten, sollten Sie es verkleben lassen. Denn beim Parkett kleben verhindern Sie, dass Feuchtigkeit zwischen die Fugen gelangt und in das Holz eindringt. Das Holz würde aufschwemmen und müsste schneller wieder erneuert werden.

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Stefan Domke
Stefan ist der Geschäftsinhaber von Domke Parkett und bringt mit vollem Einsatz Ihre Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss. Durch seine fundierte Ausbildung und langjährige Expertise kann er Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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