Wie Sie Ihren Parkettboden reinigen und pflegen können

Parkett richtig reinigen


Neben der großen Auswahl an verschiedenen Fußbodenbelägen gehört der Parkettboden zu den Beliebtesten in Deutschland. Parkett wirkt besonders edel, gibt ein sehr hohes Wohlbefinden und ist bei guter Qualität besonders langlebig.

Die richtige Parkettpflege für ein schönes zu Hause

Obwohl Parkettböden mit den Jahren der Nutzung eine unverwechselbare Patina erhalten, sollte diese jedoch nicht von unsachgemäßer Behandlung beispielsweise durch die Anwendung falscher Parkettpflegemittel zeugen. Mit einer guten Parkettpflege übersteht Ihr Holzfußboden viele Jahre der Beanspruchung unbeschadet und Sie haben lange Freude daran. Wichtig dafür ist auch, wie Sie Ihren Parkettboden reinigen.

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Was Sie bei der Parkettpflege unbedingt beachten sollten

Ob geölt, gewachst oder lackiert: Jedes Parkett verlangt zumindest ein Minimum an Aufmerksamkeit und Sie müssen Ihren Parkettboden regelmäßig reinigen und plfegen, unabhängig davon, ob er geölt oder gewachst ist. Obwohl allgemein unter dem Begriff „Parkettpflege“ zusammengefasst, unterscheiden Anbieter von Parkett-Pflegesystemen zwischen „Reinigung“ und „Pflege“. Mit der Reinigung, auch Unterhaltsreinigung oder Unterhaltspflege genannt, ist die tägliche beziehungsweise wöchentliche Reinigung des Parketts gemeint. Der Begriff Pflege bezieht sich hingegen auf die regelmäßige Behandlung des Holzfußbodens mit pflegenden Ölen oder Emulsionen, um die allgemeine Widerstandskraft des Parketts zu erneuern. Die Pflege wird in größeren Zeitabständen ausgeführt, meist ein- bis dreimal jährlich.Unabhängig davon, um welche Art von Parkett Sie sich kümmern möchten, gelten grundlegende Regeln, die in jedem Fall zu beachten sind.

  • Den Parkettboden möglichst wenig beanspruchen: Es reicht zumeist, das Parkett mit einem weichen Besen oder dem Staubsauger von grobem Schmutz zu befreien und Staub mit einem weichen Baumwolltuch trocken abzuwischen.
  • Nur nebelfeucht wischen: Zuviel Feuchtigkeit bei der Reinigung strapaziert das Parkett unnötig. Durch zu viel Wasser kann das Holz aufquellen und somit fleckig und anfällig für Kratzer und Schmutz werden.
  • Verschüttete Flüssigkeiten sofort aufwischen, bevor sie Flecken bilden oder ins Holz eindringen können. Hartnäckige Flecken können mit etwas Spiritus beseitigt werden.
  • Ausschließlich passende Parkettreiniger und Parkettpflegemittel nutzen: Aggressive Reinigungsmittel wie Scheuermilch, Dampfreiniger, Laugen oder Säuren haben bei der Parkettpflege nichts zu suchen, da sie das Holz empfindlich schädigen.
  • Für die richtige Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur sorgen: Eine optimale Luftfeuchte von 55 bis 65 Prozent bei Raumtemperaturen zwischen 18° und 22° C verhindert ein zu starkes Austrocknen des Parketts während der Heizperiode.

Parkettpflege und Reinigung für geölte und gewachste Parkettböden

Geöltes oder gewachstes Parkett ist nach wie vor ein beliebter Klassiker im Wohnbereich. Das Öl oder ein Gemisch aus Öl und Hartwachs wird auf den Fußboden aufgetragen und dringt tief in das Holz ein. Es behält zudem seinen natürlichen Charakter und kleine Kratzer können sofort ohne großen Aufwand ausgebessert werden.
Im Gegensatz zu lackiertem Parkett verlangt diese Oberflächenbehandlung mehr Pflege mit den entsprechenden Pflegemitteln. Da gewachstes und geöltes Parkett anfälliger für Schmutzablagerungen und Schäden durch Feuchtigkeit ist, sollte man in der Unterhaltspflege vorwiegend auf eine Trockenreinigung setzen. Dazu genügt es, täglich groben Schmutz und kleine Steinchen vorsichtig mit einem weichen Besen oder dem Staubsauger aufzunehmen. Wichtig: Grobe Verunreinigungen sollten von oben entfernt werden. Also nicht über den Fußboden geschoben werden, da sonst sofort Kratzer entstehen können. Anschließend können Sie den feinen Schmutz und Staub mit einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz oder einem weichen Baumwolltuch entfernt werden.

Eine Nassreinigung sollte vor allem bei geölten oder gewachsten Parkettböden mit maximal nebelfeuchtem Auftrag vorgenommen werden, da das offenporige Holz sonst zu viel Wasser aufnimmt und aufquillt. Um den Holzboden zu reinigen, können Sie dem Wischwasser Pflegemittel wie Holzbodenseife beimischen. Diese verleihen ihm neuen Glanz.Selbst bei regelmäßiger und gewissenhafter Parkettpflege kann sich die Öl- oder Wachsschicht durch den täglichen Gebrauch abnutzen: Flecken, Wassereintritt und ein unregelmäßiges und stumpfes Erscheinungsbild sind die Folge. Je nach Beanspruchung verlangen geölte und gewachste Parkettböden deshalb eine regelmäßige Erneuerung des Grundschutzes. Planen Sie also am besten mindestens einmal jährlich einen Neuauftrag von Öl oder Wachs ein.
Mit einem speziellen Intensivreiniger werden die Reste des alten Öl- oder Wachsauftrags und vor allem hartnäckiger Schmutz zuerst entfernt. Anschließend erhält das Parkett einen neuen Auftrag mit Öl oder Hartwachsöl. Dieses Verfahren ist völlig ausreichend, um den Grundschutz des Parketts zu erneuern und tiefsitzende Verunreinigungen zu entfernen. Bei tiefen Kratzern und sehr starker Abnutzung kann nur noch das Abschleifen der Nutzschicht mit anschließendem Pflegeauftrag helfen. Bei geölten und gewachsten Böden ist eine trockene Reinigung mit dem Staubsauger oder einem weichen Baumwolltuch meist ausreichend.

Profi-Tipp: Wenn Sie geöltes Parkett pflegen, verwenden Sie keine fettlösenden Reiniger wie Allesreiniger oder Spülmittel, da diese die Ölschicht des Parketts regelrecht abtragen können.

Wann sollte man den Boden nachölen?

Geölte Holzfußböden haben den großen Vorteil, dass sie viel seltener nachgeschliffen werden müssen als versiegelte. Stark beanspruchte Flächen können durch gründliches Reinigen und Nachölen ganz einfach wieder aufgefrischt werden. Das Nachölen empfiehlt sich also spätestens dann, wenn der Boden abgenutzt aussieht. Eine feste Regel für die Häufigkeit des Nachölens gibt es nicht: Als grober Richtwert gilt, dass normal genutzte Räume wie Wohnzimmer oder Büros nur etwa alle 2 Jahre vollständig neu geölt werden müssen. Stark frequentierte Räume wie Eingangsbereiche dagegen einmal jährlich.

Lackierten Parkettboden reinigen und pflegen

Lackiertes Parkett ist in der täglichen Reinigung nahezu anspruchslos. Da das Holz durch den Lackauftrag vollständig versiegelt ist, können weder Wasser noch Schmutz in die Poren eindringen. Auch bei lackierten Parkettböden ist eine Trockenreinigung mit dem Staubsauger völlig ausreichend. Lackiertes Parkett ist zwar unempfindlicher gegen Schmutz und Feuchtigkeit, es reagiert dafür aber sehr viel stärker auf mechanische Belastung. Deshalb sollten Sie hier in keinem Fall groben Schmutz über das Parkett schleifen und niemals harte Besen oder Mikrofasertücher zur Reinigung verwenden.

Durch die vollständig versiegelte Oberfläche ist eine Intensivpflege bei lackiertem Parkett nicht nötig und auch nicht möglich. Aufbauende Pflege für den Lack erreichen Sie mit speziellen Lackpflegemitteln, die regelmäßig nach der Reinigung aufgetragen werden. Kleine Kratzer oder Dellen lassen sich außerdem mit Hartwachs oder Spezialstiften ausbessern, so dass schnell wieder eine ebenmäßige und vollständig geschützte Bodenfläche hergestellt werden kann. Ist lackiertes Parkett jedoch zu stark beansprucht, muss der Boden komplett abgeschliffen und neu lackiert werden.

Profi-Tipp: Wenn Sie Ihren Parkettboden reinigen, probieren Sie anschließend Folgendes: Durch nebelfeuchtes Wischen mit schwarzem Tee verleihen Sie lackierten Holzböden frischen Glanz und beseitigen sogar Bakterien auf der Oberfläche.

Professionelle Parkettaufbereitung vom Profi

Eine komplette Parkettaufbereitung kann meist nur von professionellen Parkettdienstleistern durchgeführt werden. Sie verfügen über entsprechende Geräte wie Schleif- und Poliermaschinen und erkennen den individuellen Pflegebedarf eines beanspruchten Parkettfußbodens sofort. So ist es beispielsweise wichtig, bei einer Komplettrenovierung des Parketts nicht zu viel von der Holznutzschicht abzutragen. Auch der gleichmäßige Auftrag von Parkettlack oder Hartwachsöl kann meist nur von einem erfahrenen Profi ausgeführt werden.

Fehler im Parkettboden sofort ausbessern

Bei einem Parkettboden muss man nicht jeden einzelnen Makel sofort ausbessern, denn ein Fußboden kann gleichzeitig auch ein Spiegel der Persönlichkeit sein, der auch nicht immer makellos ist. Wer allerdings besonders viel Wert auf einen einwandfreien Fußboden legt, hat die Möglichkeit ihn bei Bedarf entweder von einem Spezialisten instand bringen zu lassen, oder selbst Hand anzulegen. Wer einen geölten Parkettboden besitzt, kann einzeln verschlissene Stellen ganz einfach selbst ausbessern. Beanspruchte Stellen wie zum Beispiel kleinere Macken im Arbeitszimmer lassen sich ganz einfach durch Nachölen aufbereiten, ohne dass man dafür die gesamte Oberfläche bearbeiten muss.

Die richtige Politur, um Ihren Parkettboden zu pflegen

Man muss nicht gleich bei jedem Kratzer oder kleineren Schönheitsfehlern zur Schleifmaschine greifen. Kleinere Makel lassen sich bereits ganz einfach mit einer Möbelpolitur behandeln. Allerdings gilt hier Vorsicht, denn nicht jede Politur eignet sich für Ihren Parkettboden. Es sollten keine Silikonöle oder Mineralöl-Derivate enthalten sein, da diese in sehr tiefe Schichten des Bodens eindringen und nicht wieder entfernt werden können. Viele Mittel enthalten auch Stoffe, die dem Parkettboden mehr schaden als helfen. Einige Polituren zum Beispiel überziehen den Belag mit einem dünnen Schmierfilm, der wiederum Staub anzieht.

Parkettböden abschleifen

Das Positive an einem echten und hochwertigen Parkettboden ist, dass er immer wieder in seinen originalen Zustand gebracht werden kann, auch bei einer starken Beanspruchung. Experten raten, die verschlissenen Stellen einfach bei Bedarf abzuschleifen. So einfach wie es klingt, ist es in den meisten Fällen aber nicht. Der Parkettboden muss hierfür dick genug sein, denn jedes Mal, wenn man den Fußboden abschleift, wird eine Schicht von ungefähr 0,5 Millimetern abgetragen. Deshalb sollte man bei der Anschaffung eines Parkettbodens darauf achten, dass die Nutzschicht mindestens drei Millimeter beträgt.

Mehrschichtig modulare Fußbodenbeläge (MMF) reinigen und pflegen

Mehrschichtig modulare Fußbodenbeläge (MMF) wie Laminat oder Fertigparkett können mit einfachen Mitteln gereinigt und so gepflegt werden, dass sie möglichst lange halten. Dies gilt sowohl für in Gewerberäumen verlegte MMF als auch für Laminate oder Fertigparkette, die Wohnungen ein stimmiges Ambiente und angenehmes Fußgefühl bescheren. Der beste Schutz vor Dreck auf Laminaten und Fertigparketten ist, es gar nicht erst zu groben Verunreinigungen kommen zu lassen. Schon vor der Verlegung Ihrer MMF sollten Sie daher an Schmutzschleusen und Sauberlaufzonen in Eingangs- bzw. Übergangsbereichen denken.

Flecken wie Abriebe durch Schuhsohlen sollten möglichst zeitnah entfernt werden, da sie sich sonst leicht festsetzen und später nur noch schwer zu beseitigen sind. Verwenden Sie dafür nur speziell für Böden zugelassene Fleckentferner. Andere Lösungsmittel wie etwa Nagellackentferner greifen die Oberfläche von MMF derart an, dass sie davon nachhaltig Schaden nehmen und nicht mehr zu reparieren sind. Den Fleckentfernern tragen Sie auf ein Tuch oder Pad auf und reiben damit den Flecken vom Boden weg. Wie häufig eine Grundreinigung vorgenommen werden sollte, ist stets von der Nutzung des Bodens abhängig. Für die Grundreinigung gibt es spezielle Reinigungsmittel. Diese dürfen an besonders schmutzreichen Stellen auch einige Minuten einziehen, ehe die Schmutzflotte abgezogen wird. Vermeiden Sie dabei jedoch eine Pfützenbildung. Im zweiten Schritt wird mit einer Einscheibenmaschine und einem abrasivem Pad der Boden geschrubbt. Bei sehr tiefen Verschmutzungen kann zusätzlich auch eine Bürste eingesetzt werden. Anschließend wird der Schmutzflotte entfernt. Mit dem Spray-Cleaner-Verfahren kann der Pflegefilm erneuert werden.

Profi-Tipp: Legen Sie großzügig dimensionierte Schmutzfangmatten oder -teppiche in Ihren Eingangsbereich. Die geeignete Größe richtet sich nach der Größe des Eingangs. Dabei gilt: Jeder Fuß, der durch die Tür tritt, sollte den Schmutz unmittelbar auf der Schmutzfangmatte abtreten können. Für den gewerblichen Bereich gibt es etliche Mietangebote, die zudem einen regelmäßigen Austausch verschmutzter oder schlicht „abgelaufener“ Matten anbieten.

Die Unterhaltungsreinigung von MMF

Die heute auf dem Markt üblichen mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge sind strapazierfähig und leicht zu reinigen. Sie können daher wahlweise mit dem Staubsauger (Glattbodenbürste wählen) oder mit wenig Feuchtigkeit gereinigt werden. Beim Wischen empfiehlt sich auch bei der Unterhaltungsreinigung das oben beschriebene zweistufige Nasswischverfahren. Sollten sich so Verschmutzungen nicht lösen lassen, empfiehlt sich eine gelegentliche Zwischenreinigung mit einer Maschine. Das Spray-Cleaner-Verfahren löst in der Regel hartnäckig festsitzenden Schmutz. Zudem wird so der Pflegefilm erneuert.

Die Bauschlussreinigung von MMF

Wer neu baut oder von Grund auf renoviert, verlegt derzeit häufig Laminat oder Fertigparkett in den Räumen. Durch eine sachgerechte Bauschlussreinigung werden diese mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge nicht einfach nur von Bauverunreinigungen gesäubert, sondern zugleich mit einem Pflegefilm versehen, der die Böden strapazierfähiger macht und die Unterhaltungsreinigung erleichtert.

In einem ersten Schritt, der Braugrobreinigung, wird einfach einmal durchgekehrt, um trockenen, lose aufliegenden Schmutz zu entfernen. Bei der Baufeinreinigung kommt dann das zweistufige Nasswischverfahren zum Einsatz. Hintergrund: MMF sind sehr feuchtigkeitsempfindlich. Vor allem die Fugenbereiche müssen vor dem Eindringen von Feuchtigkeit bewahrt werden, da sonst ein Aufquellen der Elemente zu befürchten ist. Im zweistufigen Nasswischverfahren wird daher mit einem Mopp oder Lappen zunächst gerade so viel Reinigungsflüssigkeit auf den Boden gebracht, das sich damit haftende Verschmutzungen lösen lassen. Im zweiten Arbeitsschritt nimmt das gut ausgewrungene Reinigungstextil dann die gelöste Schmutzflotte auf. Dieses Verfahren ist zum einen sauberer als das einstufige Nasswischen, zum anderen sichert es eine rasche Trocknung des Bodens.

Nicht nur für viel genutzte Gewerberäume empfiehlt sich alternativ oder zusätzlich der Einsatz des Spray-Cleaner-Verfahrens. Dafür wird zunächst das Reinigungsmittel als feiner Nebel auf den Boden aufgetragen. Unmittelbar darauf wird eine Reinigungsmaschine über den Boden gezogen. Die Maschine führt ein weiches Pad über den Belag, das vorhandene Schmutzteilchen löst und zugleich aufnimmt. Im Ergebnis entsteht ein verdichteter Pflegefilm, der MMF und andere elastische Böden zusätzlich schützt und so auch die alltägliche Reinigung erleichtert.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung, Ihr Team Domke Parkett!

Bild – Urheber: stokkete

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Stefan Domke
Stefan ist der Geschäftsinhaber von Domke Parkett und bringt mit vollem Einsatz Ihre Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss. Durch seine fundierte Ausbildung und langjährige Expertise kann er Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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