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Verfärbungen von Parkett bei Sonneneinstrahlung

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Parkett ist ein Naturprodukt und kann sich daher unter Sonneneinstrahlung verfärben. Wer über die Anschaffung eines Parketts nachdenkt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die bei der Auswahl präferierte Mustertafel zwar einen realistischen Eindruck des Holzes gibt, nicht jedoch anzeigen kann, wie sich das Holz im Laufe der Zeit durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts verändert. Je nach Holzart, Intensität der Sonneneinstrahlung und auch Gestaltung des Raums, verändert sich die Farbe des Parketts im Laufe der Zeit. Wir verraten Ihnen, womit Sie bei welchen Hölzern rechnen können und was bei UV-Flecken zu tun ist.

Parkettholz-Verfärbungen sind völlig normal

Ob Eiche, Fichte, Esche, Ahorn, Kiefer oder Rotbuche – nahezu alle Hölzer verlieren mit der Zeit ihre ursprüngliche Farbe. Verantwortlich dafür ist der natürliche Abbau von Lignin, einem der Hauptinhaltsstoffe von Holz. Lignin ist beim Zellenaufbau wesentlich für die Festigkeit der Bäume und mitverantwortlich für das Verholzen der Pflanzen. Die Zellen lebender Bäume werden von den Ligninen in vielerlei Hinsicht geschützt. Sie verhindern das Eindringen von Wasser in das Zellwandmaterial, schützen die Zellen vor UV-Licht und bewahren sie auch vor mechanischen Beschädigungen oder dem Eindringen von Schädlingen. Im Holz gefällter Bäume kann kein Lignin mehr gebildet werden. Wird Holz im Freien gelagert oder verwendet, werden die wasserlöslichen Teile des Lignins rasch ausgewachsen.

Unter dem Einfluss der Witterung (vor allem Regen) vergilbt das Holz im Außenbereich nach und nach. Mit der Zeit dringen Bakterien und Schimmelpilze ein, sodass sich feine Staubpartikel festsetzen und sich das Holz grau oder gar schwarz verfärbt. Um dem vorzubeugen, wird Holz im Außenbereich durch Beizen, Lasuren oder Lackierungen entsprechend vor Witterungsbedingungen geschützt. Diese Oberflächenbehandlung kann jedoch die Denaturierung der Lignine nicht aufhalten. Dabei verändert sich allerdings nur die Oberfläche des Holzes, sprich: Es verfärbt sich. Die Struktur des Holzes bleibt dabei unverändert.

Genau dieser Effekt ist auch bei Holzböden für Verfärbungen unter Sonneneinstrahlung verantwortlich. Das Parkett wird durch diese Flecken oder helleren bzw. dunkleren Stellen nicht „schlechter“. Es handelt sich schlicht um einen natürlichen Prozess. Positiv ausgedrückt: Das Parkett passt sich seiner Umgebung an, lebt mit und entwickelt mit der Zeit einen individuellen Ausdruck, der vom Raum geprägt ist.

Unbehandeltes Parkett ist stärker von Verfärbungen betroffen als behandeltes

Die Denaturierung der Lignine in der Oberfläche des Holzes kann durch Beizen oder Lackierungen herausgezögert werden. Ganz aufhalten lässt sich dieser Prozess jedoch nicht. Naturbelassenes Parkett reagiert entsprechend schneller auf UV-Licht. Als grobe Richtangabe kann dabei gelten, dass helle Hölzer meist nachdunkeln, während dunkle Hölzer eher heller werden.

  • Parkettholz, das unter UV-Licht eher dunkler wird: Ahorn, Fichte, Erle, Esche, Kiefer, Rotbuche und Buche
  • Parkettholz, das sich durch Sonneneinstrahlung eher aufhellt: Birne, Kirsch, Eiche, Wenge, Roteiche

Die Verfärbungen fallen dabei jedoch je nach Behandlung und Lichteinstrahlung recht unterschiedlich aus, sodass die Liste nur zu erwartende Verfärbungen angeben kann.

Was kann gegen einzelne UV-Flecken getan werden?

Wird ein Möbelstück verrückt oder ein Teppich verlegt, zeigt die plötzlich freiliegende Fläche auf einem Parkettboden meist eine andere Farbe als das übrige Parkett. Sosehr sich mancher dafür auch eine schnelle Lösung wünscht, es gibt sie nicht. Belohnt wird hier im Grunde nur der Geduldige. Denn unter dem Einfluss der UV-Strahlung verfärben sich mit der Zeit auch die UV-Flecken und passen sich nach und nach der Umgebung an. Ganzer Ton in Ton gelingt diese Anpassung allerdings eher nur in Ausnahmen. Wer damit nicht leben möchten, dem bleibt letztlich nur, das Parkett abzuschleifen. Wer häufig Möbel verrückt oder Teppiche an verschiedenen Stellen auslegt, sollte dies schon beim Kauf berücksichtigen und zu behandeltem Parkett greifen.

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Stefan Domke
Stefan ist der Geschäftsinhaber von Domke Parkett und bringt mit vollem Einsatz Ihre Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss. Durch seine fundierte Ausbildung und langjährige Expertise kann er Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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