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Wasserschaden bei Parkett und Laminat beseitigen

Wasserschäden auf Parkett-, Dielen- oder Laminatböden sollten umgehend entfernt und gegebenenfalls umfassend saniert werden. Das Symbolfoto zeigt einen Dielenboden mit stehenden Wasser.
Wasserschäden auf Parkett-, Dielen- oder Laminatböden sollten umgehend entfernt und gegebenenfalls umfassend saniert werden.

Undichte Wasserleitungen, ein Rohrbruch oder gar Hochwasser: Wenn große Mengen Wasser ein Parkett oder Laminat überfluten, bleibt das für den Boden nie ohne Folgen. Bei der Beseitigung eines Wasserschadens von Holzfußböden gilt: je schneller gehandelt wird, desto geringer fällt der Schaden aus.

Zusammengefasst: Schritt für Schritt nach dem Wasserschaden

Ein Wasserschaden ist für die Betroffenen meist ein großer Schock. Doch keine Sorge: Wer hier möglichst schnell reagiert und einen kühlen Kopf bewahrt, kann oft dafür sorgen, dass das Parkett vielleicht doch nicht ausgetauscht werden muss. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung fasst die einzelnen Punkte noch einmal zusammen:

  1. Wasser entfernen – je nach Menge durch Abpumpen oder durch Aufwischen.
  2. Räumlichkeiten lüften und alles gut trocknen lassen.
  3. Gegebenenfalls Heizlüfter aufstellen. (Sollte der Boden sehr stark durchnässt sein, empfiehlt es sich, auf ein anderes Vorgehen, zum Beispiel auf die Adsorptionstrocknung zu setzen. Sprechen Sie uns hierzu gern an, damit wir Ihnen weiterhelfen können.)
  4. Sollte sich Flüssigkeit unter dem Holz bzw. in der Dämmschicht festgesetzt haben, muss überprüft werden, ob sich Schimmel gebildet hat. (Ein charakteristischer Geruch kann hierauf hinweisen. In diesem Fall ist es wichtig, einen Gutachter zu kontaktieren.) Die Tatsache, dass das Parkett aufquillt, bedeutet noch nicht zwangsläufig, dass der Schaden tiefer geht. Aber: Je länger das Wasser unter dem Parkett einwirkt, desto größer ist das Risiko, dass weitere Bereiche (und eben nicht nur die Oberfläche) beschädigt werden.

Viele Folgen eines Wasserschadens lassen sich vermeiden, wenn möglichst schnell reagiert wird. Daher gilt es, nach dem Entdecken der Feuchtigkeit keine Zeit zu verlieren und so letztendlich auch oft den Parkettboden zu retten. Wie lange es schlussendlich braucht, bis das Parkett getrocknet ist, ist unter anderem von der Dauer der Einwirkzeit des Wassers abhängig. Mithilfe technischer Geräte lässt sich das Prozedere jedoch meist beschleunigen.

Wie entsteht eigentlich ein Wasserschaden?

Hierbei handelt es sich um eine berechtigte Frage. Wer sich mit Freunden und Bekannten über Zwischenfälle dieser Art unterhält, erfährt meist, wie ärgerlich und wie teuer ein Wasserschaden ist. Seltener kommt jedoch zur Sprache, was letztendlich eigentlich die Ursache war. Grundsätzlich gilt: Ein Wasserschaden kann aus den unterschiedlichsten Gründen entstehen.

Einen absoluten Klassiker stellt in diesem Zusammenhang der Rohrbruch dar. Dieser wiederrum kann unter anderem aufgrund von Rost oder von starken Temperaturschwankungen entstehen. Eine bestmögliche Vorbeugung sind regelmäßige Kontrollen und – bei Bedarf – Reparaturen. Dementsprechend ist hier der Eigentümer des betreffenden Objekts in der Pflicht.

Es kann aber auch sein, dass ein Wasserschaden durch einen Defekt an der Wasch- oder Spülmaschine hervorgerufen wird. Die entsprechenden Geräte sollten nicht laufen, wenn niemand in der Wohnung ist, der im Notfall schnell eingreifen kann. Gleichzeitig ist es natürlich auch wichtig, die Rohre, die die entsprechenden Gerätschaften mit Wasser versorgen, in regelmäßigen Abständen zu prüfen, um Defekten hier bestmöglich vorzubeugen.

Am schlimmsten sind die Folgen eines Wasserschadens meist, wenn sie durch Hochwasser verursacht werden. Dieses muss nicht zwangsläufig mit einem steigenden Grundwasserspiegel zu begründen sein. Auch ein geöffnetes Fenster bei Regen kann dafür sorgen, dass eine Wohnung letztendlich größtenteils unter Wasser steht.

Zu guter Letzt kann jedoch unter anderem auch eine überlaufende Badewanne zur Ursache eines Wasserschadens werden. Generell kann mit Hinblick auf die Ursachen auf „Wirkung von außen“ und „selbst verschuldet“ differenziert werden.

Je nachdem, wie schnell in den einzelnen Fällen reagiert wird, kann es zudem sein, dass die Kosten, die im Zuge eines Wasserschadens entstehen, noch weiter steigen. Vor allem dann, wenn sich die Flüssigkeit zum Beispiel unter dem Parkett festsetzt und hier Schimmel verursacht.

Parkett und Laminat reagieren unterschiedlich auf einen Wasserschaden

Wasserschaden auf Laminat

Wasser ist sowohl für Laminat als auch Parkett ein gefährliches Schadelement. Allerdings gibt lässt sich ein leichter Wasserschaden auf einem Parkettboden meist gut reparieren, während das bei Laminat oft nicht der Fall ist. Wasser und Feuchtigkeit bringen die Pressholzelemente des Laminats zum Aufquellen. Häufig dehnen sich die Laminatdielen so weit, dass der Raum zwischen den Fugen nicht mehr ausreicht und die Dielen brechen. Das Laminat ist dann nicht mehr zu retten. Lediglich bei schwimmend verlegtem Laminat können unter Umständen noch einzelne Leisten ausgetauscht werden.

Bei Parkett sind insbesondere kleinere Wasserflecken oft gut zu reparieren. Nach dem Abschleifen sieht man dem Parkett den Wasserschaden oft nicht mehr an. Gefährlich wird es für Parkett allerdings dann, wenn das Wasser über längere Zeit hinweg auf dem Boden stand: Das Wasser dringt in die Konstruktion der Böden ein und kann dort irreparable Schäden verursachen. Verbleibt Feuchtigkeit im Boden, bildet sich dort häufig Schimmel, was in der Folge oft weitere Schädlinge anzieht. Daher gilt für beide Bodenarten, dass das Wasser schnellstmöglich entfernt wird.

Trocknung von Laminat und Parkett nach einem Wasserschaden

Nach dem Aufwischen oder Absaugen der Feuchtigkeit sollte zunächst gut gelüftet werden. Um die Trocknung zu beschleunigen, sollte die Luftfeuchtigkeit im Raum dazu idealerweise 60 Prozent nicht überschreiten. Stand das Wasser nur kurze Zeit auf dem Laminat- oder Parkettboden, reicht es (gerade bei warmen Außentemperaturen) meist aus, Fenster und Türen zu öffnen und für Durchzug zu sorgen. Die Trocknungsdauer kann zusätzlich durch das Aufstellen von Heizlüftern beschleunigt werden.

Stand das Wasser über längere Zeit auf dem Holzfußboden und kommen erschwerend noch niedrige Außentemperaturen oder eine hohe Luftfeuchtigkeit dazu, leisten Kondens- oder Adsorptionstrockner jedoch bessere Dienste. Bei der sogenannten Bautrocknung wird die Raum- und Bodenfeuchte durch den Einsatz spezieller Trockenmittel entzogen. Deshalb sollten während des gesamten Prozesses Fenster und Türen geschlossen bleiben und alle weiteren Gegenstände im Raum (Möbel, Gardinen, Pflanzen) entfernt werden.

Für stark durchnässte Laminat- und Parkettböden stellt die Adsorptionstrocknung zwar in vielen Fällen das einzige Verfahren dar, große Mengen Feuchtigkeit nach einem Wasserschaden zu entziehen, dennoch ist die Trocknungsart sehr belastend für Holzfußböden. Bei geklebten Parkettböden können sich die einzelnen Bodenteile komplett ablösen, schwimmend verlegtes Parkett kann sich im Trocknungsprozess so stark verformen, dass nur noch ein Rückbau des Fußbodens möglich ist.

Schimmelbildung nach einem Wasserschaden erfordert weitere Maßnahmen

Schimmelbildung nach Wasserschaden in einer Wohnung.

Wo konstant Feuchtigkeit und stehende Luft herrscht, kann es zur Schimmelbildung kommen. Nach einem Wasserschaden von Parkett oder Laminat sollte daher immer geprüft werden, ob sich unter dem Holz und in der Dämmschicht Feuchtigkeit entwickelt hat und entsprechende Trocknungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Auch der darunterliegende Estrich sollte auf Feuchtigkeit hin untersucht werden: Risse und eine weiche Oberfläche können deutliche Hinweise darauf sein, dass auch der Estrich getrocknet bzw. komplett saniert werden sollte, um der Schimmelbildung vorzubeugen.

Sind alle Trocknungsmaßnahmen vergeblich und geht nach einem Wasserschaden vom Fußboden ein muffiger, modriger oder erdiger Geruch aus, ist das in den allermeisten Fällen ein eindeutiger Hinweis darauf, dass sich bereits Schimmel unter dem Belag gebildet hat. In diesem Fall sollte beim örtlichen Gesundheitsamt ein Gutachter bestellt werden, der sowohl den gesamten Fußboden als auch den Wohnraum auf Schimmelpilzbefall hin untersucht.

Sanierung nach einem Schimmelpilzbefall

Wurde vom Gutachter ein Befall mit Schimmelpilzen festgestellt, hilft nur noch die vollständige Entfernung des gesamten Laminats oder Parketts. Nicht selten schließt sich dem auch eine Sanierung des darunterliegenden Estrichs an. Sobald die Restfeuchte im Raum nicht mehr als 4 Prozent beträgt, kann mit der Verlegung eines neuen Estrichs begonnen werden.

Nach der vollständigen Austrocknung des Estrichs ist das Aufbringen eines neuen Laminats oder Parketts wieder möglich. Damit die Sanierung und gegebenenfalls auch Schimmelbeseitigung fachgerecht vorgenommen werden kann, empfiehlt es sich nach einem Wasserschaden immer, Profis für die Arbeiten zu beauftragen. So können Sie sichergehen, dass sowohl Restfeuchte als auch Schimmel vollständig entfernt und der neue Laminat– oder Parkettfußboden langlebig bleibt.

Gern stehen wir Ihnen für weitere Fragen zum Thema Wasserschaden auf Parkett oder Laminat sowie für die Behandlung und Ausbesserung der betroffenen Böden zur Verfügung.

Wann muss der Parkettboden ausgetauscht werden?

Auch dann, wenn schnell reagiert wurde, kann nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden, dass ein Austausch des Parketts vermieden werden kann. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich unter dem Parkett Schimmel gebildet haben. Hier dürfen keine Kompromisse eingegangen werden. Immerhin kann ein sich ausbreitender Schimmelbefall nicht nur teuer werden, sondern auch die Gesundheit der Menschen in der Wohnung belasten.

Eine Sanierung schafft eine verlässliche Grundlage für einen langlebigen Parkettboden nach einem Schimmelbefall. Hierbei wird der Estrich komplett ausgetrocknet und das neue Parkett verlegt.

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Stefan Domke
Stefan ist der Geschäftsinhaber von Domke Parkett und bringt mit vollem Einsatz Ihre Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss. Durch seine fundierte Ausbildung und langjährige Expertise kann er Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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