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Holzpflaster im Außenbereich und für Innenräume

In Paris, London und Berlin des 19. Jahrhunderts sorgte Holzpflaster im Außenbereich für mehr Ruhe in den Straßen. Wo vorher Hufeisen und eisenbeschlagene Wagenräder über Steine klapperten, schluckte hölzerner Straßenbelag nun die Geräusche. Heutzutage kommen die Hirnholzpflaster genannten Bodenbeläge außen vor allem auf Gartenwegen, Terrassen und Innenhöfen zum Einsatz. Darüber hinaus eignen sich Holzpflasterarten im Innenbereich für Wohnräume genauso wie für Arbeitsräume, Ställe, gewerbliche Flächen und Industriefußböden. Grundsätzlich stehen Ihnen verschiedene Holzarten zur Auswahl, wobei einheimische Hölzer, aber auch Tropenholz infrage kommen. Fachgerecht verlegt, ergeben Holzpflasterklötze einen widerstandsfähigen Boden mit erstaunlichen Vorteilen.


Mit Holzpflaster bauen Sie eine spezielle Art von Holzfußböden, der besonders auf Druck belastbar ist. Denn sein Holz wird quer zur Wuchsrichtung der Holzfaser geschnitten, und zwar um neunzig Grad Winkel. Fachmännisch heißt dieser Sägeschnitt übrigens Querschnitt oder auch Hirnschnitt, davon leitet sich der Begriff Hirnholz ab. Mitunter treffen Sie auch auf die Bezeichnung Stirnholz. Bei Hirnholzpflaster liegen die Querschnittsfläche.

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Holzdeck und Betonziegelpflaster im Außenbereich

Was zu beachten ist, um Holzpflaster im Außenbereich zu verwenden

Sicher haben Sie schon einmal bemerkt, wie rutschig Holzböden bei Nässe werden, wobei die Rutschgefahr auf schrägen Flächen besonders hoch ist. Das ist jedoch nur ein Aspekt, den Sie beim Einsatz von Holzpflaster im Außenbereich beachten sollten. Denken Sie nur an Witterungseinflüsse wie Niederschlag, Sonne und Frost, aber auch an Insekten und Pilzbefall, die dem Holz zusetzen können. Derartige Gefahren lassen sich durch die Auswahl der Holzarten beziehungsweise durch Imprägnieren des Holzes abwehren.

Einst tränkte man Holzklötze mitunter in Pech, um sie vor Fäulnis und Schädlingsbefall zu schützen. Diese Zeiten sind längst vorbei, heutzutage sind modernere Imprägniert-Methoden verfügbar. So werden Pflasterklötze häufig aus kesseldruckimprägniertem Holz gefertigt, gegebenenfalls können Sie die Hirnholzoberfläche zudem mit einem Holzschutzmittel wie Öl, Wachs oder Lack versiegeln.

Achten Sie außerdem auf einen wasserdurchlässigen Untergrund sowie Fugen, damit Niederschlagswasser abfließen kann und sich keine Staunässe bildet.

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Überzeugende Eigenschaften von Holzpflaster

Holzpflaster überzeugt mit seinen charakteristischen Eigenschaften als Bodenbelag in vielen Bereichen. Diese ergeben sich vor allem aus dem Querschnitt. Mit sichtbaren Jahresringen hebt sich das Hirnholz optisch von anderen Bodenbelägen ab. Es besitzt nur eine geringe elektrische Leitfähigkeit, ist schwer entflammbar, wärmedämmend, elastisch und schluckt Geräusche. Sofern die Pflasterklötze richtig verlegt sind, ist der Fußboden widerstandsfähig und langlebig.

Warum eignet sich Hirnholzpflaster innen und außen?

Weil Holzpflaster ein leiser, elastischer und schwer entflammbarer Belag ist, eignet es sich im Innen- und Außenbereich gleichermaßen. Draußen hält er sogar Staplerverkehr aus und Wohnräumen verleiht es eine behagliche Atmosphäre. Sie entscheiden sich für einen barfußfreundlichen Belag, der den Schall der Schritte dämmt und die Gelenke schont. Im trockenen Zustand ist er rutschfest und trittsicher. Diese Vorteile empfehlen Hirnholzpflaster auch für stark frequentierte Innenräume wie Schulen und Verwaltungsgebäude.

In Werkstätten und Industriehallen profitieren Sie ebenfalls von besonderen Eigenschaften des Hirnholzes. Denn es federt beispielsweise den Sturz herunterfallender Gegenstände ab, lädt sich kaum statisch auf und mindert den Lärm. Dazu kommt die geringe elektrische Leitfähigkeit von Holz, die gerade statisches Aufladen verhindert und die Gefahr von Unfällen mit Strom mindert.

Der Verband der Holzpflasterer verweist außerdem auf das schwer entflammbare Brandverhalten. An der Unterfläche und den Seitenflächen sind die Holzklötze dicht abgeschlossen, lediglich die Lauffläche ist für Feuer erreichbar. Im Kontakt Flammen verkohlt diese Oberfläche und bewirkt somit einen Luftabschluss.

Jahresringe im Hirnholz

Hirnholzpflaster erkennen Sie an den Jahresringen auf der Laufoberfläche jedoch nur, wenn der Baum in Breiten mit wechselnden Jahreszeiten und Vegetationsperioden wuchs. Während der Wachstumsperiode zwischen Frühjahr und Herbst entstehen unterschiedlich gefärbte Holzschichten, die jährlich einen Ring ergeben. Im Winter stellt der Baum sein Wachstum ein. Da in Tropen nahezu ganzjährig gleichbleibende Wetterbedingungen herrschen, bilden Tropenhölzer keine Jahresringe aus. Für Holzpflaster sind sowohl einheimische als auch tropische Hölzer verwendbar.

Hohe Belastbarkeit durch Querschnitt

Eichenholzpfähle tragen die Hamburger Speicherstadt und belegen eindrucksvoll die hohe Belastbarkeit von Hirnholz. Schon steinzeitliche Pfahlbauten zeugen davon, wie der senkrechte Faserverlauf von Baumstämmen ganze Häuser tragen kann. Genau wie diese tragenden Pfähle ist Holzpflaster quer zur Wuchsrichtung des Baumes geschnitten und bezieht seine Stützkraft aus dem vertikalen Holzfaserverlauf.

Weitere Beispiele für die Haltbarkeit von quer zur Faser geschnittenem Holz liefern Hackklötze für Brennholz oder Fleisch sowie Hirnholzschneidebretter. Hirnholzparkett widersteht scharfen Klingen noch, wenn sich Dielenbretter und Parkettholz schon spalten.

Wie Holzpflaster zu verlegen und pflegen ist

Holzpflaster für Innenräume wird in die Güteklassen RE, WE und GE unterteilt, daraus ergeben sich spezielle Vorschriften nach DIN für die Verlegung.

  • Holzpflaster GE – für den gewerblichen und industriellen Bedarf
  • RE – für Versammlungsräume, öffentliche Gebäude sowie Wohnräume
  • WE – für Werkräume oder Räume mit entsprechender ähnlich hoher Belastung

Egal, ob drinnen oder draußen, weil Ihr Holzpflasterboden gut werden soll, erfordern die Verlegearbeiten handwerkliches Geschick, einiges an Grundwissen und entsprechende Sorgfalt. Zu beachten sind unter anderem der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes, Quelldruck und Schwindkräfte, die Beschaffenheit des Untergrundes und das Raumklima.

Grundsätzlich kann Hirnholzpflaster in ungebundener und gebundener Bauweise verlegt werden, unter Umständen ist auch eine Kombination beider Varianten möglich. Welches Verfahren für Ihr Vorhaben richtig ist, das hängt auch von der Beanspruchung des Bodens ab.

So wie jeder Pflasterboden entsteht auch der Holzpflasterboden aus einem Pflasterbelag, also den Holzklötzen und einem Pflasterbett aus Tragschicht und Fugenfüllung. Bei der ungebundenen Bauweise besteht die Bettung oft aus losen Schüttgütern wie Sand und Kies. In gebundener Bauweise kommen bindemittelhaltige Materialien wie zementgebundene Mörtel zum Einsatz.

Verteilungsoptionen / Richtungen

Holzpflasterklötze sind in zylindrischer Form und als kantiges Schnittholz erhältlich. Im Innenbereich werden oft kantige Klötze eingesetzt und in Längsrichtung mit oder ohne Fugen verlegt. Für Ihr Pflaster auf Terrassen, Gartenwegen und anderen Außenflächen haben Sie grundsätzlich die Wahl zwischen Rundholz und Kantholz. Durch die Richtung der Verlegung lassen sich besondere optische Effekte erzielen, die auch von der Klotzstärke und der Dimension der Flächen beeinflusst werden.

Optimale Höhe der Klötze

Holpflasterklötze sind in verschiedenen Maßen erhältlich, so finden Sie für jedes Bauvorhaben die passenden Klotzgrößen. Stark verallgemeinert lässt sich sagen: Je höher die Klötze, desto tragfähiger ist das Pflaster, wobei mit der Höhenlänge auch die Materialkosten steigen. Im Sinne der Belastbarkeit und Ihres Budgets sollten Sie also die optimale Höhe der Holzklötze herausfinden. Auf Berliner Straßen verlegte man beispielsweise 1894 zehn bis dreizehn Zentimeter starke Kiefernholzklötze. Heute sind im Außenbereich zwischen zehn und fünfundzwanzig Zentimeter Höhe üblich.

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Unterschiedliche Maße der Holzblöcke für das Holzpflaster

So pflegt und reinigt man Holzpflaster richtig

Holzpflaster ist ein relativ pflegeleichter Belag, der sich unkompliziert reinigen lässt. Im Prinzip reicht gründliches Fegen und die Fläche ist wieder sauber. Eventuell kann zusätzlich gelegentliches abschleifen nötig beziehungsweise sinnvoll sein. Beachten Sie dazu die Pflegeanleitung des Herstellers.

Verlegung und Kosten

Die Kosten für die Verlegung von Holzpflaster setzen sich aus den Arbeitskosten und Materialkosten zusammen. Wobei zu den Materialien neben den Holzklötzen auch und Schüttgut, Fugenfüller, Mörtel, Klebstoffe, Öle und so weiter gehören. Der Preis für die Arbeitsleistung wird unter anderem von der Fläche, Vorarbeiten, Verlegetechnik und Oberflächenbehandlung beeinflusst. Denken Sie auch an die Preisunterschiede nach Holzarten. Fichte gehört eher zu den preisgünstigen Hölzern, während Sie Eichenholz in der höheren Preisklasse finden.

Holzpflaster im Außenbereich selbst verlegen oder Fachfirma beauftragen

Wie Sie sehen, gibt es bei der Auswahl und der Verlegung von Holzpflaster im Außenbereich einiges zu beachten. Anders als das Pflastermaterial Stein arbeitet Holz bekanntlich, auch wenn es als Pflasterklotz verbaut ist. Draußen ist es neben schwankender Luftfeuchtigkeit auch Niederschlägen ausgesetzt, deshalb müssen Sie das Quell- und Schrumpfverhalten einplanen. Fehler zeigen sich später in „hochgegangenen“ Pflasterflächen, gerissenem Estrich oder beschädigten Seitenflächen.

Wer sichergehen will, überlässt die Holzpflasterarbeiten einem Fachmann, besonders wenn es sich um viel beanspruchte und repräsentative Flächen handelt. Als Fachfirmen für Parkettverlegung übernehmen wir auch das Verlegen von Holzpflaster im Außenbereich. Wir verfügen über das nötige Wissen und die Erfahrung und qualifizierte Handwerker für Fußbodenverlegung.

Mit einem Holzpflaster für den Außenbereich wählen Sie einen hervorragenden Fußbodenbelag. Mit Domke Parkett wählen Sie den richtigen Partner für die Pflasterarbeiten. Wann, wie und zu welchem Preis? Wir halten kundenfreundliche Termine bereit und unterbreiten Ihnen gern einen Kostenvoranschlag. Fordern Sie jetzt gleich Ihr unverbindliches Angebot an.

Fazit

Mit einem Holzpflaster für den Außenbereich wählen Sie einen hervorragenden Fußbodenbelag. Mit Domke Parkett wählen Sie den richtigen Partner für die Pflasterarbeiten. Wann, wie und zu welchem Preis? Wir halten kundenfreundliche Termine bereit und unterbreiten Ihnen gern einen Kostenvoranschlag. Fordern Sie jetzt gleich Ihr unverbindliches Angebot an.

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Stefan Domke
Stefan ist der Geschäftsinhaber von Domke Parkett und bringt mit vollem Einsatz Ihre Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss. Durch seine fundierte Ausbildung und langjährige Expertise kann er Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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